TGA

Präzision, Produktivität und bessere Arbeitsbedingungen

Montag, 12.06.2023

Der Bohrroboter „Jaibot“ von Hilti bringt bereits weltweit in über 100 Projekten die Automatisierung auf die Baustelle.

Der „Jaibot“ ist der semi-autonome Bohrroboter von Hilti, der Bohrungen für Dübel-Befestigungen auf der Grundlage digitaler Planungsdaten selbstständig ausführt. In Kombination mit der Einmessung via „Totalstation PLT 300“ wird der kabellose Roboter eingerichtet und komfortabel und ergonomisch per Fernsteuerung positioniert. Während des Einsatzes arbeitet sich der Bohrroboter plangemäß durch den Raum, bohrt und kennzeichnet die Löcher entsprechend dem Datenmodell für die unterschiedlichen Gewerke.

Effizienzsteigerung im Einsatz

Auf einer hindernisfreien Baustelle wird die maximale Produktivität erreicht. „In dem Bauvorhaben ‚Welle 2‘ in Reutlingen haben wir rund 15.500 Deckenbohrungen im Sichtbereich mit der Unterstützung des ‚Jaibot‘ von Hilti vorgenommen. Wir sind mit defensiven 500 Bohrungen pro Tag in die Planung gegangen, konnten aber mit einem Ergebnis von über 1.000 Bohrungen das maximale Produktivitätsversprechen von Hilti überschreiten“, so Markus Voigt, Senior Projektmanager bei Geiger Schlüsselfertigbau GmbH & Co. KG über den Einsatz im hindernisfreien Neubau des Bürogebäudes. Auch bei Baustellen, die bereits mit Deckenmontagen versehen sind, ist der Einsatz möglich, denn der „Jaibot“ erkennt Objekte wie bestehende Installationen oder Bauteile und adaptiert seinen Arbeitsbereich sowie seine Armbewegungen entsprechend. Neben dem Zeitvorteil, der durch das automatisierte Bohren geschaffen wird, schont er die Muskelkraft der Monteure, reduziert den Zeitdruck und somit den Termindruck und sorgt für ein staubreduziertes Arbeiten.

Präzise Decken- und Wandbohrungen

Der „Jaibot“ erledigt Bohrungen und Markierungen in Beton- und Metallverbunddecken sowie seitlich in vertikalen Betonwänden in einem Höhenbereich von 1,2 bis 4,8 Metern. Sowohl die gewünschte Tiefe als auch der Durchmesser der Bohrlöcher werden präzise eingehalten. Daraus resultiert eine sehr geringe Fehlerquote, die Verzögerungen im Projekt verhindert und zu einer Effizienzsteigerung führt. „Aufgrund der verlässlich präzisen Bohrungen des ‚Jaibot‘ konnten wir uns in unserem Projekt Nacharbeiten sparen, die uns unglaublich viel Druck in einem zeitkritischen Projekt genommen haben“, berichtet Unternehmer Christopher Frietsch, der mit seinem Gipser- und Stuckateurbetrieb die schallabsorbierenden Akkustikbaffeln in Teilen der Hospitality Bereiche des neu gebauten BBBank Wildpark Stadions in Karlsruhe montiert hat.

Transparenz über Baufortschritte und automatisierte Dokumentation

Während der Bohr- und Markierarbeiten synchronisiert sich der Roboter über das mobile Datennetz, sodass der Fortschritt in Echtzeit mitverfolgt werden kann. Ebenso profitiert der ausführende Betrieb von einer automatisierten Dokumentation der Bohrungen.

Bild zeigt Bohrroboter
Quelle: Hilti Deutschland AG
Der Bohrroboter von Hilti übernimmt unter anderem Anwendungen über Kopf oder Arbeiten in widrigen Arbeitsumfeldern, die für den Menschen ein erhöhtes Risiko darstellen.

Arbeitssicherheit und Gesundheit als effektive Kostenreduktion

Automatisierte und halbautomatische Maschinen sind nützlich, wenn alltägliche, sich wiederholende oder gefährliche Aufgaben ausgeführt werden, die Genauigkeit oder Geschwindigkeit erfordern. Der „Jaibot“ wird für Aufgaben eingesetzt, die körperlich schwere und belastende Arbeiten auf der Baustelle vermeiden. Das können Anwendungen über Kopf sein oder Arbeiten in widrigen Arbeitsumfeldern, die für den Menschen ein erhöhtes Risiko darstellen. Ermüdungserscheinungen, die zu Unvorsichtigkeit führen, werden durch die Automatisierung erkennbar vermieden. Dies führt zu einer geringeren Fehlerquote und gleichzeitig zu einer gesteigerten Effizienz. Ebenso verringert die Automatisierung die Unfallquote am Einsatzort, welche langfristig einen positiven Einfluss auf die Arbeitsmoral des Mitarbeitenden hat, aber auch Versicherungs- und Arbeitsausfallkosten reduziert. Darüber hinaus wirkt der „Jaibot“ mit der integrierten Staubabsaugung dem gesundheitsschädlichen Einatmen von Baustäuben entgegen. Diese sicherheits- und gesundheitsschonenden Effekte wird der Arbeitgeber langfristig anhand von reduzierten Arbeitsausfällen und einer gesteigerten Motivation positiv wahrnehmen. „Mit der Automatisierung durch den ‚Jaibot‘ benötigen unsere Mitarbeitenden weniger Muskelkraft, können ihren Feierabend besser genießen, weil sie nicht so erschöpft sind. Ebenso wird durch die integrierte Staubabsaugung die Baustelle staubärmer. Mitarbeitende haben bereits ab dem ersten Tag des Einsatzes gemerkt, dass die Atemwege am Abend freier waren. So können wir unseren Mitarbeitenden eine angenehmere Arbeitsumgebung schaffen, wodurch wir als Arbeitgeber deutlich attraktiver wahrgenommen werden,“ so Christopher Frietsch.

Weiterführende Informationen: https://www.hilti.de/

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