BIM

Mittelstand goes BIM

Donnerstag, 29.09.2016

Kemper hat den geeigneten Softwarepartner in der eigenen Gruppe gefunden. Wir arbeiten gemeinsam mit unserem Tochterunternehmen Dendrit Haustechnik-Software GmbH da­ran, alle Kemper-Produktdaten bis zum Ende des Jahres 2015 über die Software GENERATION als vollumfängliche BIM-Daten zur Verfügung stellen zu können.

Konkret bedeutet das, dass die hauseigenen Produkte via Add-In für Revit lokal auf dem Rechner des Planers ausgewählt und BIM-Datensätze generiert werden können. Der wiederkehrende zeitraubende Umweg über Produktsuche und -auswahl im Internet mit anschließendem Download der generierten BIM-Daten entfällt ebenso wie Nacharbeiten durch den Anwender. Die Daten werden gewerkübergreifende Anschlussinformationen beinhalten und Geometrien in zwei Detailtiefen darstellen. Technische Daten werden für BIM-Leitfäden konfigurierbar sein, wobei während der Bearbeitung die Leitfäden gewechselt werden können. Per Datenbank-Update ist sichergestellt, dass ohne Zeitverlust immer mit aktuellen Produkten bzw. Daten gearbeitet werden kann.

Auch international gefordert

Integrale Planung umfasst natürlich auch internationale Planung rund um den Globus. Schon heute entstehen Großobjekte mit globaler Beteiligung. Das Risiko von Abstimmungsproblemen ist hier besonders groß. Stellt man sich ein Projekt vor, das sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien geplant wird, und für das Zeichendienstleistung beispielsweise in Indien erbracht wird, wird die mögliche Dimension der Folgen von Übersetzungsfehlern sehr deutlich. Die Software zur Generierung von BIM-Daten lässt sich zur Vermeidung derartiger Risiken mit speziellen Tools ausstatten. Dendrit GENERATION beinhaltet dazu ein adäquates Übersetzungsmodul.

Chancen für die Hersteller

Ohne Zweifel ist das Begleiten von BIM-Projekten mit Aufwand und Investitionen verbunden. Aber die technischen Möglich­keiten der Datenverwertung eröffnen für Hersteller auch neue Optionen. Da die Interessen der zukünftigen Betreiber immer mehr in den Fokus rücken, betrachtet BIM den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Im Bereich der Architekturwettbewerbe ist bereits ein Trend zur Abforderung von Betriebskostenanalysen erkennbar. Hersteller, die ihre Produktentwicklungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit betreiben, finden in der integralen Planung Möglichkeiten, den Nutzen entsprechender Produkte darstellen zu können. Informationen zu einer besonders langen Lebensdauer, zur Wartungsfreiheit oder Recyclingfähigkeit von Produkten oder Systemen können bei der Ermittlung der Lebenszykluskosten verarbeitet werden. Bereits in der Planungsphase können zum Beispiel stagnationsgefährdete Bereiche der Trinkwasser-Installation erkannt und analysiert werden. Die daraus entstehenden regelmäßigen Folgekosten für die Aufrechterhaltung des bestimmungsgemäßen Betriebs können ermittelt und alternative Planungen/Methoden zur Vermeidung dieser Situationen geprüft werden. Für die Entwickler unseres Tochterunternehmens Dendrit haben wir daher bereits den klaren Auftrag formuliert, mit der neuen Software-Generation diese Möglich­keiten nutzbar zu machen.

TGA-Fachplaner bei der Auslegung einer Armatur
Quelle: Kemper
Schon heute spiegelt Kemper die Leistungswerte seiner Produkte wider, hier ein Systemtrenner, um die optimale Integration in die jeweilige Hausinstallation zu ermöglichen.

Fazit

Komplexe Objekte mit internationaler Beteiligung frist- und kostengerecht abzuwickeln, ist die Aufgabe der Zukunft – einer Zukunft, die bereits begonnen hat. Wer diese Aufgabe scheut und sich BIM verschließt, wird bald bei einer stetig wachsenden Zahl von Objekten nur noch Zuschauer sein.

Von Rupprecht Kemper
Geschäftsführender Inhaber, Gebr. Kemper GmbH + Co. KG
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Mittwoch, 24.04.2024

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