BIM in der Realität
Die Fachmesse der BIM World 2017 deckte ein breites Spektrum an bereits einsetzbaren Technologien entlang des Lebenszyklus von Bauprojekten ab. Dazu gehörten Softwarelösungen und -anwendungen, die BIM als Methode von der Planungsphase bis zum Facility Management ermöglichen, sowie zusätzliche Features wie AR- und VR-Applikationen, die vor allem in der Visualisierung des digitalen Gebäudezwillings (sog. "Digital Twin") ganz neue Möglichkeiten bieten.
Die GIS-Branche (GIS = Geoinformationssystem) und deren Positioning- und Mapping-Geräte sowie -Systeme liefern des Weiteren "outdoor" wie "indoor" zentrale (Geo-)Daten für BIM. Hier gibt es mittlerweile mobile Applikationen, beispielsweise für die Erfassung, Analyse und Visualisierung von räumlichen Daten, welche die Baufortschrittskontrolle wesentlich vereinfachen.
Neben den Apps existieren für BIM-Anwender auch unterstützende Cloud- und Portallösungen, die "BIM-Objekte" in ihrer Datenbank anbieten. Bereits in der Planungsphase sind nach BIM-Anforderungen viele Informationen über die eingesetzten Bauprodukte und -stoffe in das digitale Modell des Bauprojekts einzubetten – deshalb waren auch die Hersteller von Bauprodukten und -stoffen als wesentliche Akteure auf der BIM World vertreten.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der BIM World 2017 war die zweitägige Fachkonferenz: Mit international besetzten Vorträgen spannt die BIM World den Bogen zwischen dem, was heute mit BIM umsetzbar ist, und dem, was BIM als ein Baustein der Digitalisierung zukünftig bieten kann. Einen umfangreichen Überblick über den "Stand der Technik" sowie den "Stand der Wissenschaft" gaben so auch die insgesamt sieben Keynote-Speaker der BIM World Munich: Sean Flaherty von der Nemetschek Group, Uwe Wassermann von Autodesk, Dietmar Bernert von Trimble, Stefan Larsson von BIMobject, Ian Gelling von Archibus, Lutz Bettels von Bentley Systems und Eric Lamendour von Engie.
Die BIM World Munich 2018 findet am 27. und 28. November 2018 statt!