Zeitgemäße Gebäudetechnik, das ist weit mehr als die Frage: Öl, Gas, Wärmepumpe oder Pellets? Mit moderner Sensorik und Aktorik wird die Gebäudeautomation zum Bestandteil des IoT (Internet of Things). Erst der Systemverbund zuverlässiger Sensorik und Aktorik garantiert den Erfolg: Vernetzt. Sicher. IoT-Ready.
Das GEG 2024 zeigt einmal mehr, dass dem Gebäudesektor beim Erreichen der Klimaziele eine entscheidende Rolle zukommt. Annähernd 40 Prozent des deutschen Energieverbrauchs gehen auf sein Konto. Und die Ziele bleiben ambitioniert: Bis 2050 soll der Bestand nahezu klimaneutral sein, so plant es die Bundesregierung.
Gebäudemanagement – ein komplexer Regelkreis
Letztlich ist effizientes Gebäudemanagement hauptsächlich ein Regelkreis. Dessen einfachste Ausführung ist beispielsweise ein Heizkörper-Thermostat, der die Durchflussmenge in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur einstellt – dabei aber nicht einmal berücksichtigt, ob der Raum überhaupt genutzt wird.
Ein zeitgemäßes Regelsystem stellt weit höhere Ansprüche: Im Gebäude verteilte Sensoren sammeln eine Vielzahl von Daten, auf deren Basis Anweisungen wieder an die Aktorik zurückgegeben werden. Diese Steuerbefehle sind jedoch grundsätzlich immer nur so gut wie die Messwerte, auf denen sie basieren. Daher ist eine hochwertige Sensorik entscheidend für den Erfolg. Sie muss neben Temperatur oder Luftfeuchtigkeit auch Helligkeit sowie Daten über die tatsächliche Raumnutzung erfassen, etwa CO2-Konzentration, Bewegung oder Geräuschpegel im Raum.
Erst wenn ein derart umfassender Informationspool zu Verfügung steht, kann das Raumklima über eine angebundene Raumautomationsstation wirklich bedarfsgerecht geregelt werden. Heizung oder Klimatisierung werden abhängig von der Raumbelegung aktiviert. Ebenfalls nutzungsabhängig steuert das System die Beleuchtung und den Sonnenschutz anhand der gemessenen Helligkeit im Raum. Ein Luftqualitätssensor registriert, wenn sich der CO2-Wert in einer hitzigen Meeting-Diskussion erhöht, und passt die Lüftung an, ehe es stickig im Raum wird. Das smarte Gebäudemanagement bezieht aber noch weitere Faktoren mit ein: Ein Reinigungseinsatz erfolgt zum Beispiel nicht mehr in starren Zyklen, sondern nur, wenn die ermittelte Nutzungsintensität dies erforderlich macht.
Die Vernetzung geschieht heute meist über das standardisierte Protokoll BACNet. Die Weiterleitung von Informationen an andere Gewerke erfolgt über IoT. Der Automatisierungsrechner ist nicht mehr im Gebäude notwendig, sondern kann in der Cloud bereitgestellt werden. Raumnutzer können über ihr Mobil-Device bestimmte Parameter wie Raumtemperatur oder Beleuchtung ganz nach eigenem Gusto einstellen.
IoT-Sensoren und -Aktoren
Das smarte Future Building mit unzähligen Messfühlern zuzupflastern, würde den Montageaufwand unnötig in die Höhe treiben. Deshalb haben sich integrierte Devices wie der Smart Sensor viaSens von SAUTER bewährt. Dieser ermittelt alle wichtigen Messwerte im Raum und den aktuellen Zustand signalisiert.
Mit zahlreichen weiteren digitalen Bausteinen schafft SAUTER Voraussetzungen für die Optimierung von Arbeitsabläufen in vielen weiteren Bereichen. So können Mitarbeitende auf ihrem eigenen Smartphone nachsehen, wo der nächste freie Park- oder Arbeitsplatz ist, wo der nächste geeignete Konferenzraum oder Drucker stehen oder was es in der Kantine gibt. Sogar der Seifenspender kann mit einer Nachricht das Reinigungspersonal daran erinnern, dass sein Vorrat zur Neige geht.
Das Smart Building nutzt die permanent erfassten Daten aber nicht nur zur bedarfsgerechten Steuerung. Die solide Datenbasis liefert ebenfalls die Grundlage für eine kontinuierliche Überwachung und Optimierung des Systems „Gebäude“. So werden zum Beispiel Energieflüsse nachverfolgt, suboptimale Prozesse lokalisiert und verbessert.
Auf der ausführenden Seite ist der IoT-fähige SAUTER Smart Actuator die intelligente Lösung für die Energieverteilung in Smart Buildings. Als Klappen-, Ventil- und Kugelhahn-Antrieb mit Anbindung an die SAUTER Cloud ist der Smart Actuator eine steckerfertige Systemlösung mit erweiterbaren IOs.
Wer Kosten senken, Klimaziele erreichen und unseren Lebensraum erhalten will, muss ganzheitlich denken – und sich für einen ganzheitlich denkenden Systempartner entscheiden.
Weitere Informationen: www.sauter-cumulus.de