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Qualitätsmanagement als strategische Entscheidung

Donnerstag, 16.11.2023

Doch nicht nur die langfristigen, auch kurzfristige und vor allem kostengünstige Maßnahmen können eindrucksvolle Ergebnisse hinsichtlich Energieeinsparungen hervorbringen. Dafür ist es sinnvoll, vor allem die Heizungs- und Lüftungsanlagen in den Blick zu nehmen, denn diese laufen oftmals fehlerhaft. Nutzt man allein diese Optimierungspotentiale, ist es durchaus möglich, einen „Sprung“ in der Energieeffizienzklasse zu machen und wichtige Zeit zu gewinnen, um einen energetischen Vorsprung zu erreichen und so aufwändigere Sanierungen, wie Fensterneueinbau und Dämmung, erst bei tatsächlichem Sanierungsbedarf umsetzen zu müssen.

Stichwort: Qualitätsmanagement

Besonders groß sind die Potentiale bei Gewerbeimmobilien wie großen Bürogebäuden. Hier sollten Bauherren und Eigentümer schnell tätig werden. Auch aus Eigeninteresse, denn gerade dort ist eine reiche Ernte sicher und schnell zu realisieren – ohne gleich die Heizungsanlage austauschen oder gar eine bessere Dämmung einbauen zu müssen. Es geht darum, die vorhandene beziehungsweise neu installierte Technik richtig einzustellen, aufeinander abzustimmen und so überhaupt erst zu ertüchtigen, ihre wahren Potentiale auszuspielen und damit die Energiebilanz eines Gebäudes zu verbessern.

Digitales Qualitätsmanagement ist ein gutes Instrument, um die Kontrolle über die Technik im Gebäude zurückzugewinnen. Es ermöglicht die vertragsfeste Festlegung präziser Anforderungen an die Effizienz- und Komfortfunktionen von Gebäuden. Auf dieser Basis ermöglicht es dann auch eine digitale, transparente Prüfung der realen Performance vor Abnahme und kann im Regelbetrieb dafür Sorge tragen, dass Betreiberleistungen kontinuierlich geprüft und dokumentiert werden.

Technisches Monitoring als Instrument zur Qualitätssicherung.
Quelle: amev-online.de
Technisches Monitoring als Instrument zur Qualitätssicherung.

Technisches Monitoring rechnet sich

Viele Fehler werden bereits beim Neubau, bei der Sanierung oder bei Einzelmaßnahmen gemacht, weil auf ein effektives Qualitätsmanagement verzichtet wird. Dabei gibt es mit der AMEV-Empfehlung 158 „Technisches Monitoring“ (TMon) seit einigen Jahren ein erprobtes und kostengünstiges Werkzeug, um Fehler zu vermeiden. Die Richtlinie definiert ein konkretes und vielfach angewendetes Leistungsbild, mit dem Bauherren ihre Investitionen absichern können.

Denn um moderne Anlagen abzunehmen, reicht eine schnelle Sichtprüfung auf der Baustelle nicht aus. Mit der „COPILOT“-Zertifizierung gibt es nun sogar eine Zertifizierung, welche erstmals die Prüfung der Performance eines Gebäudes im Betrieb zuverlässig dokumentiert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Vorgaben in der Praxis vom ersten Tag an und dauerhaft eingehalten werden.

Und das rechnet sich: Technisches Monitoring als digitales Qualitätsmanagement lohnt sich in der Regel schon ab dem ersten Betriebsjahr. Die Energiekosten können bei Neubauten, Sanierungen und auch im Bestand um bis zu 30 Prozent gesenkt werden. Wer sollte daran angesichts der immer weiter steigenden Energiepreise und neuer Effizienzanforderungen kein Interesse haben? Vor allem komplexe Gebäude profitieren von dauerhaft niedrigeren Nebenkosten und technischen Anlagen, die besser funktionieren.

Mindestens genauso wichtig für viele Bauherren: Ein Technisches Monitoring verursacht aufseiten des Bauherrn und bei den anderen Projektbeteiligten nur einen mini-malen Mehraufwand, sodass die knappen Personalkapazitäten nicht zusätzlich belastet werden. Es wäre fatal, wenn viele Eigentümer und Bauherren wegen der vermeintlichen Komplexität des Themas oder zu Unrecht erwarteter hoher Investitionskosten die „Flinte ins Korn“ werfen würden. Im Gegenteil: Ein Technisches Monitoring im Gebäudebereich ist das einfachste und effektivste Werkzeug im Kampf gegen den Klimawandel.

Weiterführende Informationen: https://www.synavision.de/

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