Die Wetterstation als intelligenter Universalsensor

Mittwoch, 15.05.2019

So wurden Jalousien von Windböen zerstört oder blieben trotz Windstille bei strahlender Sonne eingefahren. Auch die unterschiedliche Besonnung im Erdgeschoss und den oberen Etagen überforderte die ersten Steuerungen. Neuere Wetterstationen wie die KNX-basierte "Meteodata" von Theben bewältigen diese Anforderungen mühelos.

Quelle: Theben

Die "Meteodata"-Wetterstationen erlauben es, bis zu acht Fassaden anzulegen und mit unterschiedlichen Programmen für die Beschattung zu versehen. Zusätzlich lässt sich zu jeder Fassade noch ein sogenannter Sonnenschutzbereich definieren.

Die Grafik zeigt mögliche Sonnenschutzbereiche für die
Quelle: Theben

Diese Funktion trägt dem Umstand Rechnung, dass ein Gebäude meist nicht von allen Seiten gleichmäßig durch Nachbargebäude beschattet wird. Deshalb lässt sich in der Steuerung für jede einzelne Fassade festlegen, bei welchem Sonnenstand im Tagesverlauf die Beschattung aktiviert werden soll.

Mit dieser Kombination aus frei definierten Fassaden und winkelabhängigen Sonnenschutzbereichen erzielt man in jedem Raum den maximalen Ertrag an Tageslicht ohne Blendwirkung.

Jalousien perfekt gesteuert

Möchte man möglichst viel Tageslicht ohne störende Blendwirkung gewinnen, muss der Lamellenwinkel einer Jalousie kontinuierlich angepasst werden.

Für diese sogenannte Sonnenstandsnachführung sind genaue Daten über die Ausrichtung der Fassade, den Sonnenstand und die Geometrie einer Jalousie erforderlich. Die Topmodelle der "Meteodata" sind darauf ausgelegt und erleichtern mit vielen Features auch die Einrichtung erheblich. Zusätzlich zu den festen Parametern ist natürlich die genaue Ortszeit erforderlich. Bei vielen Anlagen ist eine Systemuhr ohnehin vorhanden, etwa in Form eines Visualisierungsservers mit Internetanschluss.

Die ständige Internetverbindung ist jedoch nicht immer gegeben oder gewünscht. Deshalb sind bestimmte Versionen der "Meteodata"-Serie mit GPS-Empfängern ausgestattet. Damit liefert das Modul auch den genauen Standort, was die Inbetriebnahme vereinfacht. Einfachere Versionen erlauben die Sonnenstandsnachführung auch ohne GPS. Hierfür muss der Standort einmalig manuell eingegeben werden und eine Systemuhr zur Verfügung stehen.

Damit die Lamellen einer Jalousie tatsächlich genau so stehen, dass sie direktes Sonnenlicht abschatten und gleichzeitig ein Maximum an Tageslicht passieren lassen, muss deren Geometrie, d.h. Lamellenbreite und -abstand, in die Berechnung einfließen. Die "Meteodata" berechnet anhand dieser Werte und dem aktuellen Sonnenstand die jeweils optimale Lamellenposition.

Datenvorverarbeitung direkt in der Wetterstation

Die "Meteodata" Wetterstationen bieten neben den üblichen Universalkanälen wie Wind, Temperatur, Helligkeit, Sonnenschutzkanälen usw. auch Logikkanäle (UND, ODER, XOR). Damit lassen sich einfache Algorithmen sowohl mit allen internen als auch externen Bedingungen erstellen.

In Verbindung mit den Jalousieaktoren von Theben spielt die "Meteodata" Wetterstation ihre voll Stärke aus. Es ist beispielsweise möglich, die Beschattung eines Raumes nur dann automatisch zu aktivieren, wenn die Außentemperatur mehr als 15°C beträgt und der Raum besetzt ist. Solange der Raum unbesetzt ist und die Sonne niemanden stört, lässt sich der Solarertrag zur Erwärmung des Raumes nutzen. Umgekehrt kann man im Hochsommer ein nicht genutztes Besprechungszimmer stärker abdunkeln, um es möglichst kühl zu halten.

Für jeden Einsatz die passende Station

Die "Meteodata" Geräte sind für den Einsatz in KNX-Installationen gedacht und in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich. Dazu kommt eine Ausführung für das Smart Home-System "Luxorliving", das auf KNX-Komponenten mit reduzierten Funktionsumfang basiert und so eine besonders einfach und kostengünstige Automatisierung eines Wohngebäudes ohne ohne ETS erlaubt.

Quelle: Theben

Der verwendete Kunststoff ist äußerst robust und unempfindlich gegenüber Hitze, Kälte und Sonneneinstrahlung. Die Wetterstation ist damit äußerst langlebig. Sie vereint die gesamte für die Gebäudeautomatisierung benötigte Sensorik in einem Gehäuse. Die Messgenauigkeit entspricht in vollem Umfang den hohen Anforderungen an Energieeffizienz, Komfort und Automatisierungsgrad von modernen Wohn- und Gewerbeobjekten.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Integralen Planung, Edition 2019, die am 30. Mai 2019 erscheint.

Weiterführende Informationen: https://www.theben.de/

Von Martin Witzsch
Freier Journalist für die Theben AG

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