Autonome Roboter auf Baustellen

In der Bauindustrie wächst das Interesse an der Robotisierung

Roboter sind seit den 1990er-Jahren auf Baustellen präsent, meist in autonomen Szenarien.

Die heutigen Fortschritte in der Digitalisierung erfordern jedoch vernetzte Robotersysteme, die dynamische und komplexe Szenarien unterstützen können. Das Tempo dieser Entwicklungen nimmt zu, was die Bedeutung der Partnerschaft unterstreicht, die die Positionierungstechnologie von Trimble mit der Robotertechnologie von Boston Dynamics für die Datenerfassung auf Baustellen verbindet.

Für eine erfolgreiche Implementierung dieser Technologie auf Baustellen ist es wichtig, diese an reale Anwendungsbeispiele bestimmter Projekte zu knüpfen, um nicht nur zu illustrieren, wie man von den Lösungen profitieren kann, sondern um auch zu demonstrieren, wie Bauunternehmen selbst ihre vorhandenen Talente (um)strukturieren müssen, um aus den neuen Workflows langfristige Gewinne zu erzielen.

In der Baupraxis bedeutet das konkret: Die Kernaufgabe der Unternehmen ist das grundlegende Baustellen- und Risikomanagement. Wenn ein Teil der repetitiven oder gar gefährlichen Aufgaben von Robotern wie „Spot“ von Boston Dynamics übernommen wird, kann ein Bauteam seine Arbeit ganz anders strukturieren. Für eine erfolgreiche Einführung von Robotern am Arbeitsplatz ist es daher wichtig, den gesamten Arbeitsablauf zu betrachten und zu sehen, welche Aufgaben Roboter übernehmen können, um die Arbeit effizienter und/oder sicherer zu machen.

Ein Teil des Teams vor Ort hat dann die Aufgabe, eine Flotte von Robotern zu verwalten und zu steuern und sicherzustellen, dass die Anforderungen des Standorts in Bezug auf einen autonomen Betrieb und eine autonome Datenerfassung erfüllt werden. In der Zwischenzeit fungiert das Team im Büro als Fernempfänger dieser Daten und kann anstelle von Vermessungsarbeiten vor Ort einen Beitrag zu VDC-Workflows oder zur Koordinierung von BIM-Modellen leisten.

Robotik vernichtet keine Arbeitsplätze

Um diese neuen Workflows flächendeckend etablieren zu können, ist eine Anpassung der Mitarbeitenden und Unternehmen erforderlich, was häufig Zeit und Fingerspitzengefühl erfordert. Führungskräfte wollen zum Beispiel genau wissen, wie Roboter die täglichen Arbeitsabläufe und die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessern.

Außerdem nimmt das Technologieunternehmen Trimble häufig die Befürchtung wahr, dass die Einführung von Robotern automatisch den Wegfall menschlicher Arbeitsplätze bedeutet. Untersuchungen haben, laut Angaben des Unternehmens, jedoch gezeigt, dass die Robotik im Bauwesen in den kommenden Jahren eher neue Arbeitsplätze schaffen wird, indem sie die am wenigsten befriedigenden Tätigkeiten übernimmt und so neue Karrierewege eröffnet.

Weiterführende Informationen: https://www.trimble.com/en

Donnerstag, 26.10.2023