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Reven: Fettabscheider mit "Golfball-Effekt"

ISH 2017: Reven, Halle 11.1, Stand B 41

Montag, 06.03.2017

In der Technik sind es oft kleine Veränderungen, die erstaunliche Effekte hervorrufen. So bei den weit verbreiteten Cyclon-Fettabscheidern in Dunstabzugshauben und Lüftungsdecken von Großküchen: Die vertikalen Abscheidelamellen sind viel wirkungsvoller, wenn sie auf der Innenseite geriffelt statt glatt und poliert sind.

Das stellte der schwäbische Hersteller Rentschler Reven anhand empirischer Untersuchungen und der rechnergestützten Strömungssimulation CFD fest. CFD (Computational Fluid Dynamics) ist ein neues, bildgebendes Verfahren zur Simulation komplexer Luftströmungen. Es macht aufwendige Windkanal-Versuche mit vielen Messreihen entbehrlich.

Die bisherige Annahme, dass eine spiegelglatte Oberfläche das Abperlen der Fettaerosole begünstigt, hat sich als Trugschluss erwiesen. Dagegen verhindert eine geriffelte Oberfläche, dass der Luftstrom die feinen Fettaerosole mit in den Abluftkanal reißt und dort an den kalten Kanalwänden kondensieren lässt. Die "X-Cyclon"-Fettabscheidelamellen von Reven sind entsprechend strukturiert.

Schematische Darstellung des Wirkprinzips der
Quelle: Rentschler Reven
Das Prinzip der "X-Cyclon"-Fettabscheidelamellen.

Das neue Profil erhöht die Abscheideleistung bei den kritischen Kleinstpartikeln unter 1µ auf über 99,5%.

Laut CFD-Simulation verringert die Riffelung obendrein den Luftwiderstand. Reven spricht dabei vom Golfball-Effekt: Golfbälle haben keine glatte, sondern ebenfalls eine strukturierte Oberfläche, weil sie aufgrund des kleineren Luftwiderstandes deutlich weiterfliegen.

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