Gutes Klima in der Eishalle dank Luftentfeuchtung

Die Eishalle in Freising wurde 2014 neu gebaut und blieb seither dank Luftentfeuchtung von Pfützen und Stolperfallen durch Kondenswasser verschont. Wie das gelang, das zeigt unser Beitrag.

In Eishallen treffen warme Luft und kalte Eisflächen aufeinander. Im Prinzip ist eine geschlossene Eishalle also ein großer Kühlschrank. Wenn durch die Lüftungs- und Kühlanlage ständig feuchte Außenluft einströmt, kann es passieren, dass Kondenswasser von der Decke tropft, anschließend friert und dadurch Unebenheiten oder Pfützen auf der Eisfläche entstehen.

So entstehen schnell gefährliche Stolperfallen auf dem Eis und die Unfallgefahr für Eisläufer und Eishockeyspieler wird stark erhöht. Außerdem kann es zu Nebelbildung kommen, die zu eingeschränkter Sicht führt.

Die Lösung: Luftentfeuchter

Unter ständigem Einfluss von zu hoher Feuchtigkeit können Schäden an der Gebäudesubstanz, wie z.B. Schimmelbildung, Rost oder Risse in Bauteilen durch Korrosion oder Fäulnis entstehen. Durch die Luftentfeuchtung wird die Kondenswasser-Bildung verhindert.

In Eishallen, die nicht professionell entfeuchtet werden, herrscht ein unangenehmes nasskaltes Raumklima – letztendlich keine gute Voraussetzung für Eislaufen oder gar Höchstleistung auf Kufen. Die Folgekosten durch notwendige Sanierungsmaßnahmen aufgrund mangelnder Luftentfeuchtung werden für den Betreiber schnell sehr hoch. Somit muss die hohe Luftfeuchtigkeit vorbeugend kontrolliert reduziert werden, damit die Eisfläche sicher ist und die Eishalle wirtschaftlich betrieben werden kann.

Für zuverlässige Luftentfeuchtung sorgen z.B. die "AirBlue"-Adsorptionstrockner von Swegon.

Anwendungsbeispiel Freising

Ein gutes Beispiel ist der Einsatz in der Eishalle in Freising. Die 30 x 60 Meter große Eisfläche wird dauerhaft eisgekühlt und ist immer wieder Austragungsort für internationale Eishockey-Profi-Spiele. Die Zuschauertribünen bieten insgesamt 2.576 Zuschauern Platz. Die Raumluft ist durch die vorhandene Lüftungs- und Kühlanlage um einiges wärmer und vor allem relativ feucht.

Durch den Einsatz eines "AirBlue"-Adsorptionsentfeuchter Typ "AT 8000" mit 1000 m³/h Luftleistung von Swegon, mit hoher Entfeuchtungsleistung von 53 kg/h bei 20°C und 60 % r. F., wird hier die Luftfeuchte an die benötigten Bedingungen angepasst.

Um einen besonders wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten, erfolgt die Regenerationserwärmung durch einen externen Gasbrenner. Des Weiteren überzeugt der "AirBlue AT 8000" mit einer externen Pressung von mehr als 300 Pa, realisiert durch seinen starken und energetischen EC-Prozesslüfter. Trotz seiner starken Leistung nimmt der "AirBlue AT 8000" nur wenig Platz in Anspruch und konnte somit in der Eismeister-Zentrale problemlos installiert werden.

Die Zuluft wird nach dem Adsorptionsprozess zusätzlich sensibel konditioniert. In der Lüftungsanlage ist hierzu ein Direktverdampfungsystem verbaut worden. Mittels eines "BlueBox"-Verflüssigungssatzes Typ "ZETA LE SLN 8.2" mit drehzahlgeregelten Verdichtern und Saugdruckregelung wird die in die Eishalle eingebrachte, entfeuchtete Prozessluft abgekühlt.

Weiterführende Informationen: https://www.swegon.com/

Mittwoch, 07.03.2018