Einfacher Einstieg in das Energiemonitoring

ABB bringt durch Skalierbarkeit, Flexibilität und Energieeffizienz Energiemonitoring auf die nächste Stufe.

Um Klimaziele zur erreichen und geeignete Maßnahmen zu identifizieren, gewinnen vernetzte Lösungen für Energiemonitoring und Energiemanagement zunehmend an Bedeutung. Das „ABB InSite System“ bietet den optimalen Einstieg in das vernetzte Energiemonitoring. Diese Lösung eignet sich besonders für Zweckgebäude. „ABB InSite“ erfasst und überwacht Energieverbrauch, Ströme, Spannung, Temperatur und Schaltzustände in der Anlage und somit im Gebäude. Mithilfe der neuen, kompakten und modularen Steuereinheit „SCU200“ werden Daten von den Feldgeräten gesammelt. Eine transparente und strukturierte Visualisierung präsentiert die Messdaten in Tabellen, Diagrammen oder Linien auf einem lokalen Webserver. Dies ermöglicht Facility Managern oder Energiemanagern, die Daten eigenständig auszuwerten und daraus Energieeffizienzmaßnahmen abzuleiten. „InSite“ bietet zahlreiche Vorteile wie Skalierbarkeit, Flexibilität und Energieeffizienz und dies für verschiedenste Anwendungen wie Einzelhandel, Filialen und kleine Zweckgebäude. Für Industrie, Rechenzentren und große Zweckgebäude hat ABB die größere und bewährte Steuereinheit „SCU100“ im Portfolio.

Kompakte Steuereinheit: Neue Erweiterungsmodule und nahtlose Einbindung von Drittherstellern

Die neue „SCU200“ zeichnet sich durch ihre platzsparende Bauweise aus. Dank der neuen steckbaren Erweiterungsmodule lässt sich das System noch besser an die individuellen Anwendungsbedürfnisse anpassen. Zudem ermöglicht der modulare Ansatz die nachträgliche Erweiterung der Systemfunktionen. Eine dieser Erweiterungen ist die Integration des neuen, kommunikativen Überspannungsschutz „eOVR“, der neben dem Schutz vor transienten Überspannungen, verschiedene Daten überwacht und meldet, um die Sicherheit, Verfügbarkeit und Lebensdauer der elektrischen Anlage zu verlängern. Zusätzlich können durch den Zugriff auf Echtzeitdaten auch beispielsweise vergangene Überspannungsereignisse angezeigt werden. Dies ist besonders interessant und hilfreich bei Versicherungsfällen im Zusammenhang mit Blitzschäden. Die neuen Wireless Mbus- und Energiemess-Module (dreiphasig) können je nach Mess- und Optimierungsziel werkzeuglos an die Steuereinheit angeschlossen werden. Dank der Modularität und Skalierbarkeit lässt sich das „InSite“ einfach in bestehende Installationen integrieren und eignet sich für kleine und große Anwendungen – sowohl für Neuanlagen als auch für Retrofit-Lösungen. Die neuen digitalen Hilfsschalter „INS-S/H“ erfassen die Schaltzustände und die Temperatur von Sicherungsautomaten, Fehlerstromschutzschaltern oder FI/LS-Schaltern. Dadurch werden beispielsweise Fehler, die durch die Auslösung eines Sicherungsautomaten erfolgen, unmittelbar und transparent angezeigt. Die Meldungen erhält der Facility Manager direkt im Webserver, zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit Alarmmeldungen per E-Mail zu erhalten. Die Flexibilität von „InSite“ zeigt sich in seiner Systemoffenheit. Neben allen ABB-Systemen können auch Geräte von Drittherstellern, wie PV-Wechselrichter, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge oder Energiespeicher, angeschlossen werden. Dies erhöht das Potenzial für Energieeinsparungen deutlich.

Optimierte Visualisierung und Laststeuerung

Das „InSite“-System von ABB ermöglicht eine Visualisierung von Messgeräten, wie beispielsweise dem neuen Multi-Messgeräte „D1M“. Sobald das System installiert ist, können diese Geräte automatisch über den integrierten Webserver erkannt und verbunden werden. Dies ermöglicht einen Fernzugriff auf die von den Feldgeräten übertragenen Daten. Der lokale Webserver bietet einen Installationsassistenten sowie Funktionen zur Kostenberechnung und automatisierte Aktionen für statisches Lastmanagement, um eine effiziente Energienutzung zu gewährleisten. Das intuitive Dashboard enthält vordefinierte Widgets für verschiedene Visualisierungen sowie anwendungsbezogene Widgets, die Kosten- und Energiedaten transparent darstellen. Der Bereich „Kostenanalyse“ bietet beispielsweise einen Überblick über den Verbrauch von Versorgungsleistungen. „InSite“ erkennt und vermeidet Lastspitzen, die einen erheblichen Kostenfaktor in der Stromrechnung darstellen. Der Facility-Manager kann einstellen, dass bei Erkennung von Lastspitzen durch die „SCU200“ (zum Beispiel beim Einschalten eines Industrieofens) ein anderer Verbraucher kurzzeitig abgeschaltet wird, sobald ein bestimmter Schwellwert erreicht ist. Dies geschieht über den neuen Motorantrieb „S3C-MOD“, der den Sicherungsautomaten steuert. In der neuen Variante Fernantrieb „F3C-AR“ mit automatischer Wiedereinschaltung überprüft der Motor das Schutzgerät, das zuvor einen Fehler gemeldet hatte. Falls der Fehler weiterhin besteht oder sich nicht von selbst behebt, wird der Vorgang wiederholt. Wenn der Fehler fortbesteht, bleibt das Schutzgerät deaktiviert. Diese effiziente Laststeuerung in Gewerbe- und Industriegebäuden ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent.

Einfache Erweiterung vom Energiemonitoring zum Energiemanagement

Das „InSite-System“ bietet einen optimalen Einstieg in den Bereich des Energiemonitorings. Wenn dann jedoch der Wunsch nach erweiterter Steuerung und Automationen für noch mehr Energieeffizienz aufkommt, kann „InSite“ auch in ein Energiemanagementsystem integriert werden. Die erfassten Daten können über eine API-Schnittstelle an ein übergeordnetes System übergeben werden. Dadurch entsteht eine Komplettlösung zur Optimierung des Energieverbrauchs, sowohl in der Unterverteilung als auch in der Hauptverteilung bietet. Dies ermöglicht die Einhaltung höchster Energieeffizienzstandards sowie die Reduktion des CO!SUB(2)SUB!-Ausstoßes um bis zu 15 Prozent. Im Gegensatz zum Energiemonitoring greift das Energiemanagementsystem aktiv in die elektrische Anlage ein. So erfolgt damit beispielweise das Dimmen von Licht, das Drosseln der Heizungstemperatur, die intelligenten Verteilung von PV-Energie, die Eigenbedarfsoptimierung und das Lastmanagement automatisiert. Energiemanagementsysteme wie „ABB Ability Energy Manager“ und „ABB Ability Building Analyzer“ übernehmen dabei Funktionen. Alternativ kann auch die Software eines Drittherstellers für eine universelle Gebäudemanagement-Plattform zum Einsatz kommen.

Weiterführende Informationen: https://new.abb.com/de

Dienstag, 12.03.2024