Inhaltsverzeichnis
TGA

Supermarkt wird Smart Home

Montag, 04.09.2017

Stirling-BHKW erzeugt Strom und Wärme

Für die Wärmeversorgung hat er sich für ein Stirling-BHKW mit 25 Kilowatt thermischer Leistung und einem Kilowatt elektrischer Leistung entschieden. Außerdem hat der Architekt noch eine Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen installiert. "Die schalte ich im Sommer ein, wenn wir damit kühlen können", erklärt er. So kann er in der heißen Jahreszeit, wenn die Anlage viel Energie erzeugt, noch mehr Solarstrom selber nutzen.

Der gesamte Stromverbrauch liegt bei rund 14.000 kWh/a, da Maier auch ein Elektroauto von Tesla fährt. Auch hier hat ihn die innovative Technik, die den Verbrennungsmotor ablösen soll, wieder überzeugt. Das untermauert er mit dem Vergleich der Kosten für das Betanken. Bei seinem Elektroauto kosten ihn 100 Kilometer nur 2,20 Euro. Für die gleiche Strecke würde er etwa 10,40 Euro für Benzin bezahlen. Zwei Ladestationen hat er schon vor dem Gebäude aufstellen lassen, eine davon noch für Mitarbeiter und Gäste.

Architekt Alexander Maier betankt sein Elektroauto.
Quelle: Panasonic/Heike Rost
Architekt Alexander Maier betankt sein Elektroauto mit Solarstrom vom eigenen Dach.

Faszination Smart Home

Als Fan fortschrittlicher Technik hat Maier im Büro Smart Home-Steuerungen einbauen lassen. Mit den Einzelsteuerungen kann er die LED-Leuchten steuern, ebenso die Musik, die Haustechnik und das Energie-Monitoring. Über eine Benutzer-Oberfläche sind sie miteinander verbunden.

Ein Tablet zeigt die App für das Energiemanagement des Hauses an.
Quelle: Panasonic/Heike Rost
Die Haustechnik steuert Alexander Maier über digitale Geräte.

Nach einem Jahr in dem neuen Gebäude mit einem ausgeklügelten Energiekonzept zieht er eine rundum positive Zwischenbilanz. Deshalb will Maier sich nun an die Erweiterungen machen, die er schon vorab im Sinn hatte. Die Photovoltaikanlage will er auf 50 Kilowatt Leistung erweitern. Auf dem hinteren Teil des Gebäudes, also über den beiden Wohnungen, gibt es noch Platz auf dem Dach. Zwei weitere Solarspeicher will er anschaffen, so dass er eine dreiphasige Speicherkapazität von 38,70 Kilowattstunden hat.

Zu den zwei Ladestationen sollen vier weitere dazu kommen. Denn Maier plant auch, seinen Fuhrpark komplett auf elektrisch umzustellen. Ende 2018 will er drei elektrisch betriebene Firmenwagen haben. Und das Nachbargebäude, das ihm ebenfalls gehört, will er über eine Fernwärmeleitung mit Wärme versorgen. "Das Thema Energie ist für mich eine Lebensphilosophie geworden", sagt Alexander Maier. Und die Energieerzeugung so zu integrieren, dass sie nicht sichtbar ist, bereitet ihm eine doppelte Freude.

Aktuelle Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden
Ihre Bewertung
Vielen Dank für Ihre Bewertung.

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Dann stellen Sie der Redaktion hier Ihre Fachfrage!

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?

Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren