Wärme

"Water. Energy. Life."

ISH 2017: Partnerland Türkei

Dienstag, 07.03.2017

Das Motto der diesjährigen ISH lautet "Water. Energy. Life." und zeigt damit deutlich, wo der Fokus der weltgrößten Leistungsschau für den Verbund von Wasser und Energie liegt. Die zweijährlich stattfindende Messe liefert mit ihrem breiten Angebot an zukunftsweisender Gebäudetechnik Lösungen unter anderem für aktuelle politisch-wirtschaftliche Themen.

ISH 2017
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Die ISH 2017 findet vom 14. bis 18. März 2017 in Frankfurt am Main statt.

Zur ISH 2017 werden wieder über 2.400 Aussteller, darunter alle Markt- und Technologieführer aus dem In- und Ausland, ihre Weltneuheiten vom 14. bis 18. März 2017 in Frankfurt am Main vorstellen. 61 Prozent der Aussteller und 39 Prozent der Besucher kamen im Jahr 2015 aus dem Ausland.

Die Türkei ist ISH-Partnerland 2017 – so entschieden bereits Ende Juni 2015 der Veranstalter Messe Frankfurt und die ideellen Träger der Weltleitmesse einstimmig. "Mit dieser Entscheidung tragen wir der steigenden Beteiligung der Türkei zur ISH Rechnung und dies sowohl besucher- als auch ausstellerseitig", betont Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. Fünf Prozent des türkischen Exports gehen direkt auf die Sanitär-, Heizungs- und Klima-Branche zurück.

Neben den Produktinnovationen der Aussteller bietet die ISH ein vielfältiges Rahmenprogramm: Fachvorträge mit Best-Practice-Beispielen, Sonderschauen, Podiumsgespräche, Wettbewerbe und Rundgänge bieten den Besuchern Gelegenheit, sich zu informieren, zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen.

Heizungstechnik mit pfiffigen Lösungen

Der BDH und die Messe Frankfurt präsentieren auf der Galleria 1 zwischen den Hallen 8 und 9 das Technologie- und Energie-Forum. Unter der Überschrift "We have the solutions" dreht sich hier alles um moderne und hocheffiziente Heizungstechnik "made in Germany". Gemeinsam mit elf Partnerverbänden aus Energiewirtschaft und Industrie deckt das Forum alle aktuellen Themen des Wärmemarktes ab. Neben sämtlichen am Markt verfügbaren Heizsystemen, geht das Forum auch auf die Energieträger im Wärmemarkt und die aktuellen politischen Rahmenbedingungen ein.

Zudem wirft das Forum einen Blick in die Zukunft: Welche Rolle wird die Digitalisierung der Heizungstechnik spielen? Mit welchen Technologien kann die von der Politik gewollte Sektorkopplung, also die Verzahnung des Strommarktes mit dem Wärmemarkt, umgesetzt werden? Welche Energieträger werden künftig den Wärmemarkt dominieren? Und welche Rolle werden neue Technologien wie die Brennstoffzellenheizung spielen? Auf diese und viele weitere Fragen liefert das Technologie- und Energie-Forum Antworten.

Das Gebäude-Forum in der Halle 10.3 zeigt außerdem innovative Lösungen für die professionelle Ausführung und den energieeffizienten Betrieb von Gebäuden und Liegenschaften. Analyse-Tools zur Entwicklung von Regelstrategien für gebäudetechnische Anlagen stehen im Mittelpunkt der Präsentationen der Gebäudeautomationsindustrie. Ausführende Unternehmen zeigen intelligente gebäudetechnische Gesamtkonzepte.

Gemeinsame Veranstalter sind der Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA), der VDMA Fachverband Automation + Management für Haus + Gebäude, der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V.(ZIA) und die Messe Frankfurt. Das Vortragsareal in der Halle richtet sich an Gebäudemanager, Industrie, Immobilienentwickler, Architekten und Planer.

Unter dem Motto "Wir für Euch" präsentiert der ZVSHK sein Leistungsportfolio für die Innungsbetriebe des deutschen SHK-Handwerks. Der Stand des ZVSHK in Halle 8.0 ist zugleich Anlaufstelle für alle Fachbesucher, die sich insbesondere mit den Themen energieeffiziente Heizungen und altersgerechte Bäder (Energie & Demografie) beschäftigen. Die Sonderschau ist ebenso Ausgangspunkt für themenspezifische Führungen und Rundgänge zu den wichtigsten Produktneuheiten rund um das Thema Wasser, Wärme, Luft.

Klima- und Lüftungstechnik mit brisanten Themen

ISH 2017
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Die ISH 2017 findet vom 14. bis 18. März 2017 in Frankfurt am Main statt.

Als Rahmenprogramm zu den Innovationen der Aussteller der Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik findet das "Klima-Forum" im Nord-Foyer der Halle 11.1 statt. Der Fachverband Gebäude-Klima e.V. konzipiert gemeinsam mit der Messe Frankfurt diese neue Informations- und Kommunikationsplattform: In kurzen Impulsvorträgen hochkarätiger Referenten und sich anschließenden Podiumsdiskussionen werden aktuelle und auch brisante Themen der Klima- und Lüftungstechnik aufgegriffen.

Geplante Fragestellungen sind: "15 Monate ErP-Richtlinie und Marktüberwachung – welche Erfahrungen wurden gemacht?" oder "Wohin entwickelt sich die Wohnungslüftung angesichts einer mittlerweile enorm breiten Angebotspalette?".

Mit der "Richtlinie 2009/125/EG zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte", kurz Ökodesign-Richtlinie, stellt die EU Energieeffizienzanforderungen an entsprechende Produkte. Was dem Verbraucher bei weißer Ware längst geläufig ist, betrifft seit einiger Zeit auch Bereiche der Raumlufttechnik. Die jeweiligen Durchführungsverordnungen für die einzelnen Produkte greifen unmittelbar, direkt und ohne Übergangsfrist in den Mitgliedsstaaten. Erfüllen Geräte die Mindestanforderungen nicht, dürfen sie im EU-Binnenmarkt nicht mehr in Verkehr gebracht werden. In der Raumlufttechnik sind mittlerweile folgende Produkte von diesen gesetzlichen Bestimmungen betroffen: Raumklimageräte, Ventilatoren, RLT-Zentral- sowie Wohnungslüftungsgeräte.

Mit dem Inkrafttreten der EU-Verordnungen 1253/2014 und 1254/2014 am 1. Januar 2016 greifen erstmals auch entsprechende Ökodesign-Anforderungen an RLT-Zentral- und Wohnungslüftungsgeräte. RLT-Zentralgeräte müssen seitdem Mindestanforderungen im Hinblick auf die  Ventilator-Stromaufnahme und die Effizienz der Wärmerückgewinnung einhalten (EU 1253/2014). Die Grenzwerte für die Ventilator-Stromaufnahme gelten sowohl für uni- als auch für bidirektionale RLT-Zentralgeräte. Für bidirektionale Geräte, die in zwei getrennten Luftströmen verbrauchte Luft abführen und durch frische Luft ersetzen, wird zudem eine effiziente Wärmerückgewinnung mit einem Wirkungsgrad von mindestens 67 Prozent vorgeschrieben – unabhängig von den klimatischen Bedingungen. Die technische Umsetzung führt teilweise dazu, dass die Geräte bei gleicher Luftleistung um bis zu 30 Prozent größer ausgeführt werden müssen.

Wohnungslüftungsgeräte müssen seit dem 1. Januar 2016 mindestens so viel Primärenergie einsparen, wie sie verbrauchen (EU 1253/2014). Ab dem 1. Januar 2018 werden diese energetischen Mindestanforderungen dann nochmals erhöht: Der Lüftungswärmebedarf des Wohngebäudes muss dann in etwa halbiert werden. Die Kennzahlen von Wohnungslüftungsgeräten müssen europäisch einheitlich angegeben und in den nationalen energetischen Bewertungsverfahren, in Deutschland nach der Energieeinsparverordnung (EnEV), verwendet werden können. Geräte mit einem Nenn-Luftvolumenstrom bis 1.000 m³/h werden im Regelfall als Wohnungslüftungsgeräte betrachtet. Ausnahmen gibt es für kleinere Abluftgeräte unter 30 W und für Geräte zwischen 250 und 1.000 m³/h, sofern sie als RLT-Geräte für den Einsatz in Nichtwohngebäuden, etwa in Schulen, deklariert werden. Wohnungslüftungsgeräte müssen zur besseren Verbraucherinformation ein Energielabel nach EU 1254/2014 mit den Energieeffizienzklassen A+ bis G tragen.

Auch der HeizungsJournal-Verlag stellt wieder aus – vom 14. bis 18. März 2017 auf der ISH, Frankfurt/M., Halle 8.0, Stand F 39! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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