Die VDI 3818 empfiehlt zudem Trennwände zwischen den Urinalen, die aus Gründen der Reinigungsfreundlichkeit nicht bodenstehend angebracht sein sollten. Geberit Urinal-Trennwände besitzen zusätzlich unsichtbare Befestigungen zur Verbesserung der Reinigungsfreundlichkeit und des Schutzes gegen Vandalismus.
Berührungslos ist wirtschaftlicher und hygienischer
Reinigungsfreundliche Sanitärräume bieten Vorteile bei der Wirtschaftlichkeit und Hygiene. Ideal sind leicht wischbare, glatte Flächen. Berührungslose Armaturen können sich positiv auf den Wasserverbrauch auswirken, da Wasser immer nur dann fließt, wenn es tatsächlich benötigt wird, und nur in einer vordefinierbaren Menge. Vor allem aber sind berührungslose Installationen deutlich hygienischer, da die Gefahr der Keimübertragung über Handkontakte deutlich sinkt. Am Eingang zum Sanitärraum können berührungslos öffnende und schließende elektrische Schiebetüren eine gute Ergänzung sein, um auch hier eine Keimübertragung durch Handkontakte auszuschließen.
Nachhaltige Betriebssicherheit
Für eine dauerhafte und zuverlässige Betriebssicherheit des Sanitärraums, insbesondere bei hohen Besucherfrequenzen und starker Beanspruchung, empfiehlt sich der Einsatz bewährter Techniken mit hoher Ersatzteilverfügbarkeit. Bei Geberit beispielsweise stehen die Ersatzteile für alle unter Putz verbauten Produkte garantiert für 25 Jahre zur Verfügung. Bei Produkten wie dem vor gut 50 Jahren eingeführten Unterputz-Spülkasten liegt die Verfügbarkeit von Ersatz- oder Umbauteilen teilweise deutlich darüber.
Systemlösungen bieten Gestaltungsfreiheit
In öffentlichen Sanitärräumen kommen heute in der Regel Vorwand-Installationssysteme zum Einsatz. Neben schnellem Arbeitsfortschritt bieten sie eine große Planungsfreiheit bei der Grundrissgestaltung und der Platzierung der Sanitärgegenstände. Zudem lassen sich viele Komponenten der Installation sowie Bedienelemente unsichtbar hinter der Wand einbauen. Das ist bei stark frequentierten Sanitärräumen ein wichtiger Faktor für den Schutz gegen Vandalismus, denn hier gilt die Regel: Was nicht sichtbar ist, wird nicht beschädigt.
Idealerweise sollten möglichst alle Komponenten der Sanitärinstallation vom Vorwand-Installationssystem über Trinkwasser- und Abwasserleitungen bis hin zu Siphons oder Spüleinrichtungen aus einer Hand kommen. Dadurch verringert sich der Planungsaufwand für den Installateur oder Fachplaner. Er hat nur einen Ansprechpartner und bekommt die Sicherheit, dass es keine Kompatibilitätsprobleme zwischen unterschiedlichen Komponenten gibt.
Insbesondere bei größeren Sanitärräumen bieten industriell vorgefertigte Vorwände wirtschaftliche Vorteile. Dafür werden komplette Sanitärwände mit allen nötigen Ausstattungen für die Anschlüsse der Sanitärgegenstände maßgenau vorgefertigt und auf die Baustelle geliefert. Die Bauzeiten verkürzen sich wesentlich, dennoch sind auch nachträgliche Anpassungen vor Ort möglich.
Trinkwasserhygiene: ein Muss
Eine sichere Einhaltung der Hygienevorschriften aus der Trinkwasserverordnung muss auch bei öffentlichen Sanitärräumen sichergestellt sein. Stagnationswasser durch längere Nutzungsunterbrechungen lässt sich zum einen durch eine entsprechende Planung von Ring- statt Stichleitungen und zum anderen durch regelmäßige Spülungen verhindern. Dafür eignen sich elektrische Spülarmaturen mit Intervall-Spülfunktion zum Beispiel am Waschtisch oder am Urinal oder etwa die unsichtbar hinter der Wand eingebaute Geberit-Hygienespülung. Sie kann regelmäßige Spülungen zeit- oder intervall-gesteuert, in Abhängigkeit von den tatsächlichen Wasserentnahmemengen oder über Temperatursensoren auslösen. Die Programmierung und Überwachung der Hygienespülung erfolgt über Bluetooth und eine Smartphone-App.