Vorkonfigurierte Applikationslösungen für den Gebäudebetrieb helfen dabei, komplexe gebäudetechnische Anlagen einfach in den Griff zu bekommen.

Die zunehmende Komplexität gebäudetechnischer Anlagen macht eine projektspezifische Entwicklung von Anwendungen zur technischen und ökonomischen Herausforderung. Deshalb ist der Einsatz von Systemlösungen, die durch Standardisierung gut replizierbar sind und dank ihrer Konfigurationsoberfläche dem Errichter, Betreiber und letztlich auch dem Nutzer bei der Inbetriebnahme und während des Betriebs eine einfache Handhabung ermöglichen, sinnvoll.

Die Digitalisierung schreitet auch in der Gebäudeautomation mit großen Schritten voran. Die Anzahl an kommunikativen und vermeintlich intelligenten Komponenten und Systemen nimmt immer mehr zu. Im Feld haben sich längst smarte Sensoren und Aktoren, die drahtlos oder drahtgebunden Informationen bereitstellen sowie Anwendungs- und Analysefunktionen bieten, etabliert. „Schon heute ist die Automation durch immer mehr vernetzte Systeme und Komponenten sehr komplex,“ so Dirk Dronia, Market Management Building Automation beim Komponenten- und Systemanbieter Wago. Hinzu kommt, dass zukünftig mit einem Mangel an Fachkräften, die das System überblicken können und über Prozess- sowie Automatisierungskenntnisse verfügen, zu rechnen ist. „Für einen wirtschaftlichen und energieeffizienten Betrieb wird die richtige, systemübergreifende Handhabung von Anlagen aber immer relevanter. Für Anbieter wie Wago gilt es, diese Prozesse möglichst zu vereinfachen.“

Vorkonfigurierte Funktionen vereinfachen komplexe Prozesse

Eine projektspezifische, individuelle Erstellung von Anwendungen macht technisch und ökonomisch zukünftig immer weniger Sinn. Zielführender ist der Einsatz von vorkonfigurierten Applikationen mit definierten Kommunikationsschnittstellen, die eine schnelle und sichere Inbetriebnahme erlauben und einen einfachen und effizienten Betrieb ermöglichen. In Deutschland wird dies durch die Richtlinienreihe VDI 3814 unterstützt, die sich vorrangig mit der Anlagenautomatisierung beschäftigt. Ein aktuelles Ziel der Richtlinienreihe ist eine standardisierte Funktionsdefinition und eine „BIM(Building Information Modeling)-Fähigkeit“ der Funktionen. Denn: Erprobte sowie getestete Funktionen und standardisierte Schnittstellen helfen, Fehler zu vermeiden, und sind wiederkehrend einsetzbar. Dies ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt beim zunehmenden Automatisierungsgrad und gleichzeitigem Mangel an Fachleuten.

Die Funktionen sind gleichzeitig für ein energieeffizientes Steuern und Regeln der gebäudetechnischen Anlagen ausgelegt. Betriebsparameter und -zustände müssen dabei permanent erfasst werden, um den Betrieb überwachen und analysieren zu können. Nur so ist gewährleistet, dass zeitnah über abnormale Betriebszustände informiert wird und schnell reagiert werden kann. Auch hier helfen vorkonfigurierte Funktionen, die alle nötigen Informationen für Überwachungs- und Analysezwecke zur Verfügung stellen. Plus: Auch Errichter, die über keine tiefgreifenden Programmierkenntnisse verfügen, können über vereinfachte Konfigurationsoberflächen Einstellungen schnell anpassen und Systeme so optimal einrichten.

Konfigurierbare Applikationslösungen von Wago

Auch bei Wago setzen sich konfigurierbare Applikationslösungen bei der Automatisierung und Inbetriebnahme gebäudetechnischer Anlagen seit Jahren aufgrund ihrer Effizienz ohne Qualitätsverlust durch. „Wir wollen unseren Kunden Lösungen bieten, die ihnen ihre Arbeit erleichtern und dabei auf ihre Bedürfnisse anpassbar sind,“ so Dronia. Denn gerade gebäudetechnische Anlagen bedürfen einer ständigen Kontrolle und Regelung, um effizient betrieben werden zu können. „Dafür brauchen wir innovative Softwareapplikationen, die Mehrwerte bringen und Gebäude transparenter und komfortabler im Handling machen.“ So gibt es Lösungen entsprechend des Mottos „Konfigurieren statt Programmieren“ bei Wago für die Bereiche Energiedatenmanagement, Lichtmanagement und Raumautomation; seit Neuestem mit der Wago Application Building Control auch für die Gebäudeautomation. „Vor allem in Gebäuden mit sich wiederholenden Anlagenanforderungen bringen konfigurierbare Applikationen, die standardisier- und dadurch replizierbar sind, nicht von der Hand zuweisende Vorteile,“ so Dronia. „Gebäudetechnische Anlagen lassen sich einfach effizienter automatisieren und überwachen.“

Fazit

Konfigurierbare Applikationslösungen vereinfachen die Automatisierung gebäudetechnischer Anlagen um ein Vielfaches. Sie sorgen für Standardisierung durch replizierbare Konfigurationseinstellungen, während gleichzeitig durch die einfache Handhabung individuelle Anpassungen möglich bleiben. Das spart nicht nur Zeit und Kosten beim Managen der Anlagen, sondern ermöglicht auch die unkomplizierte und schnelle Optimierung der gebäudetechnischen Anlagen durch individuelle Anlageneinstellungen und erhöht so die Effizienz, mit der diese laufen.

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Über Wago

Die Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG fertigt Komponenten für die elektrische Verbindungstechnik sowie elektronische Komponenten für die dezentrale Automatisierungstechnik. Die Gebäudetechnik ist eine der Kernbranchen des Mindener Unternehmens, das ein umfangreiches Produkt- und Lösungsportfolio für die Gebäudeinstallation und -automatisierung anbietet: Vom steckbaren Installationssystem "WINSTA" über modulare Steuerungskomponenten auf Basis des Wago I/O Systems 750 und moderne Softwarelösungen bis hin zu fertigen Lösungen wie "flexROOM" für die Raumautomation oder für das Lichtmanagement bietet das Wago Portfolio die passende Auswahl für jedes Projekt.

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