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BIM

Energieeffizienz und Klimakomfort durch integriertes Gebäudeautomationssystem

Mittwoch, 31.07.2019

Sicher im Betriebsalltag wie im Ereignisfall

Auch Brandschutz, Videoüberwachung und Einbruchschutz sind in die Gebäudemanagementplattform integriert. Den gesamten Komplex sichert das Brandmeldesystem "Sinteso" mit insgesamt rund 2.400 algorithmenbasierten Brandmeldern sowie vier Brandmeldezentralen. Das komplette Campusgelände wird zudem über ein Videosystem überwacht. Die Software "Siveillance VMS" liefert dabei jederzeit übersichtliche Informationen und ermöglicht so ein schnelles und zielgerichtetes Handeln im Ereignisfall.

Das Zutrittsmanagement für rund 200 Schließ- und Kontrollpunkte übernimmt das "Siport"-Zutrittskontrollsystem. Mit dieser modularen Lösung können Personen- und Gebäudedaten in Echtzeit verwaltet werden. Die Kombination von Zutrittskontrolle und "Desigo CC" ermöglicht zudem eine bedarfsgerechte Raumsteuerung. Das heißt konkret: Die Luftkonditionierung eines Bürobereichs oder Besprechungsraums lässt sich in Abhängigkeit davon regeln, wie viele Menschen sich darin aufhalten. Außerdem können die flexibel genutzten Räume per digitaler Anzeige in Echtzeit beschriftet werden.

Building Information Modeling in der Praxis

Der Campus ist eines der ersten Neubauprojekte des Konzerns, bei dem Building Information Modeling (BIM) zum Einsatz kam. Mit BIM wird das gesamte Gebäude als digitaler Zwilling – "Digital Twin" – datenbasiert geplant, erstellt und betrieben. Die Planung erfolgt dabei für alle Gewerke parallel und wird im virtuellen Digitalmodell simuliert, getestet und bei Bedarf optimiert. Der Bau des Gebäudes findet also gemäß der "Build twice"-Methode quasi zweimal statt: zunächst virtuell auf dem Computer und erst dann physisch. So können mögliche Kollisionen der Gewerke identifiziert und Unstimmigkeiten einfach am Modell behoben werden, anstatt mühevoll und kostenintensiv auf der Baustelle oder gar im laufenden Betrieb. Die parallele Planung der verschiedenen Gewerke ermöglicht zudem gewerkeübergreifende, koordinierte Lösungen, die in der bisherigen Vergabepraxis nur selten realisierbar waren.

Nicht zuletzt werden Gebäude mit BIM digital les- und interpretierbar. Durch die virtuelle Planung und die Nutzung eines gemeinsamen Datenmodells lassen sich detaillierte Varianten in einer frühen Phase zur Optimierung des Gebäudes prüfen. Ganz konkret sind damit messbare Vorteile bei Qualität, Zeit und Kosten verbunden.

Eine Sitzgruppe um drei kleine Tische.
Quelle: Siemens
Auf der Gebäudemanagementplattform "Desigo CC" lassen sich verschiedene Gewerke wie Heizung, Lüftung und Klima, Beleuchtung und Beschattung einbinden und zentral managen.

Raum für Kreativität und Innovation

Als Zukunftslabor versteht sich der neue "Siemens Campus Zug" aber nicht nur hinsichtlich BIM und gebäudetechnischer Ausstattung. Die räumliche Nähe von Entwicklungsabteilungen und Produktion bietet optimale Bedingungen für Innovationen. So können beispielsweise praktische Tests und Kleinserien von neuesten Prototypen unkompliziert durchgeführt werden. Und im neuen Bürogebäude lädt eine als anregender "Co-Working-Space" gestaltete Innovationsfläche Mitarbeiter und Teams zum kreativen Austausch ein. Auf diese Weise können noch besser neue Ideen entstehen – für smarte Gebäude und Infrastrukturen von morgen und übermorgen.

Eine offene Bürofläche.
Quelle: Siemens
Der Campus ist eines der ersten Neubauprojekte des Konzerns, bei dem Building Information Modeling (BIM) zum Einsatz kam.

Weiterführende Informationen: https://new.siemens.com

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