Der Geist ist willig, das Fleisch aber (noch) schwach…

Wie stehen europäische Architekten zu BIM?

Mittwoch, 25.07.2018

Die Architekten in Großbritannien und den Niederlanden haben europaweit die Nase vorn – in Sachen BIM. Die Erfahrungen und Erwartungen ihrer europäischen Kollegen sind von Land zu Land durchaus unterschiedlich. Gemeinsam sehen sie jedoch sechs Top-Trends pro BIM.

Egal, ob europäische ArchitektenBuilding Information Modeling“, kurz BIM, in ihrer alltäglichen Arbeit selbst nutzen oder (noch) nicht – die digitale Planungs- und Baumethode ist ihnen jedenfalls so bekannt, dass sie von deren Vorteilen absolut überzeugt sind. BauInfoConsult befragte dazu 1.600 Architekten in Europa. In deren Antworten spiegelt sich auch der in den jeweiligen Ländern unterschiedliche Stand der eigenen Erfahrungen mit BIM.

Da ist noch einiges zu stemmen, für europäische Architekten und Planer, in Sachen BIM…
Quelle: pexels.com
Da ist noch einiges zu stemmen, für europäische Architekten und Planer, in Sachen BIM…

Das Institut identifizierte sechs Kern-Trends, die aus Sicht der Architekten für BIM sprechen. An erster Stelle steht die Austauschbarkeit der Projektdaten: „Damit haben die Architekten den Kerngedanken von BIM genau erfasst – also ein Projektstatus, der im Idealfall für alle Projektbeteiligten zu jedem Zeitpunkt transparent und aktuell ist“, stellt das Institut fest. Die umfängliche Datentransparenz ist speziell für französische, italienische und belgische Architekten besonders wertvoll. Ob das damit zusammenhängt, dass in diesen drei Ländern derzeit große BIM-Projekte mit entsprechenden Daten-Volumina verstärkt von der öffentlichen Hand lanciert werden? Gerade bei komplexen Großprojekten ist der durch BIM ermöglichte, reibungslose Austausch von Daten eine erhebliche Erleichterung der täglichen Arbeit.

Britische Architekten sind europaweit mit BIM am besten vertraut. Sie verbuchen die deutlich bessere Zusammenarbeit aller an einem Projekt Beteiligten durch BIM als wertvolles Plus. Die Niederländer wiederum setzen auf BIM, um Fehlerkosten am Bau zu reduzieren. Spanische Architekten sehen in BIM die effektive Waffe gegen das tägliche Chaos auf der Baustelle. Ihre polnischen Kollegen erhoffen sich schnellere Projektabläufe, während für die deutschen Architekten BIM „eine angemessene Methode für bessere und effizientere Projektplanung“ ist.

Die Studie zeige auch, so BauInfoConsult, die nach wie vor stark limitierte Verwendung von BIM bei den meisten europäischen Planern: „Die allermeisten haben den Investitionsaufwand in Anschaffung, Umstellungs- und Schulungsaufwand noch nicht stemmen können. Lediglich in den BIM-Vorreiterstaaten Großbritannien und den Niederlanden ist die Hemmschwelle bereits heute niedriger“, so das Fazit der Studie.

Relevante Argumente pro BIM – laut 1.600 befragten europäischen Architekten.
Quelle: BauInfoConsult
Relevante Argumente pro BIM – laut 1.600 befragten europäischen Architekten.

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