Für Planungsbüros und mittelständische Industrieunternehmen ist BIM eine Herausforderung mit hohen Einstiegshürden. Der Spezialist für Befestigungs- und Montagesysteme Mefa geht dieses Thema offensiv an und hat in hohe Datenqualität und einen schlagkräftigen technischen Support investiert. BIM-Projekte werden mit individuell zusammengestellten Datensätzen und einem fachkompetenten Service-Team von Anfang an unterstützt.
Befestigungstechnik: Daten und Support für maßgeschneiderten BIM-Service
Dienstag, 24.08.2021
Das Thema BIM (Building Information Modeling) nimmt auch in Deutschland Fahrt auf. Funktionieren kann es aber nur dann, wenn alle auf dem Bau mitziehen. Erfreulich ist deshalb, dass sich immer mehr Architektur- und Planungsbüros sowie ausführende Betriebe in dieser Thematik ausbilden lassen und in Software investieren. Einmal eingeführt, sind die Vorteile dieses übergreifenden Datenmanagementsystems für alle Beteiligten mannigfaltig.
Zuvorderst mitziehen müssen natürlich auch die Hersteller von Gebäudetechnik, wobei es in erster Linie um BIM-taugliche Daten geht. Einzelne Industriebetriebe verknüpfen ihr Angebot aber noch mit zusätzlichen Dienstleistungen. Das mittelständische Industrieunternehmen Mefa Befestigungs- und Montagesysteme GmbH aus Kupferzell zeigt hier auf, was für hochwertige BIM-Services erforderlich ist und was ein Unternehmen seinen Kunden in Planung und Verarbeitung an zusätzlichen Leistungen bieten kann.
„Am Anfang jedes BIM-Projekts muss der Bauherr eine ganze Menge Vorgaben treffen, die Software- bzw. Datenformat sowie die Informationstiefe festlegen. Da nicht jedes Büro und jeder Industriebetrieb die marktverfügbare Vielfalt an Softwarelösungen abbilden kann, hängt von diesen Vorgaben ab, wer überhaupt an dem Projekt teilnehmen kann“, erklärt Georgios Kanakis, zertifizierter BIM-Manager bei Mefa. Die Kosten für Software sind dabei nicht der einzige Punkt, auch Schulungen bedeuten einen großen Aufwand. Die Investitionsentscheidungen sollten deshalb entsprechend gut durchdacht werden.
Ein Software-Marktführer und eine genormte Schnittstelle
Zunächst entscheidet der Bauherr, ob das Projekt nach der Open- oder Closed-BIM-Methode ausgeführt werden soll. Open-BIM hat für die ausführenden Planer den Vorteil, dass sie mit verschiedenen Softwareprodukten arbeiten können. An den Schnittstellen der zentralen BIM-Software für einzupflegende Daten verschiedenster Hersteller sorgt der IFC-Standard für Kompatibilität, der seit einigen Jahren auch offizieller ISO-Standard ist.
„Im Ausland wird die Mehrzahl der Projekte mit Open-BIM realisiert“, so Kanakis. „In Deutschland hingegen ist Closed-BIM die weitaus verbreitetere Variante.“ Hier schreibt der Bauherr das zu verwendende Programmsystem vor – zum Beispiel „Revit“ von Autodesk oder „Allplan“ von Nemetschek. Mit diesem System haben dann alle Unternehmen zu arbeiten. In Deutschland hat das Programm „Revit“ mit geschätzten 60 bis 70 Prozent des Marktes die weiteste Verbreitung, weshalb sich der Befestigungs- und Montagespezialist aus Kupferzell dazu entschlossen hat, Daten und Support zunächst für dieses Programmsystem aufzubauen. Bei Open-BIM-Projekten gibt es für das Unternehmen keine Einschränkungen, weil die IFC-Schnittstelle für Kompatibilität sorgt. Verarbeitet werden nicht nur klassische Geometriedaten zum Produkt, sondern auch übergreifende Metadaten. Diese enthalten sowohl kaufmännische Angaben wie Artikelnummer und EAN als auch technische Daten wie Gewicht, Material, Art des Korrosionsschutzes und vieles mehr.
Vor allem für die langfristige Nutzung des BIM-Modells spielen solche Daten eine wichtige Rolle. Für Produkte der Montagetechnik fehlt bislang eine Standardisierung der Metadaten. Eine einfache Rohrschelle kann bis zu 37 Metadaten haben, die je nach Anforderungen des Projektes bis auf drei minimiert werden können. Die Kunden bekommen dann individuell zusammengestellte Sätze von Metadaten gemeinsam mit den Geometriedaten, sodass die Projekte nicht mit Daten überfrachtet werden.
Weiterführende Informationen: https://www.mefa.de/
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